Dienstag, 25. Juli 2017

Der Elf - Gewandungsfotos von der Con

Christian hat zwar noch nicht alles, was er für den Elfen gebastelt hat, gezeigt, aber da es auf den Gewandungsfotos der Con eh nicht mit drauf ist, können wir diese auch vorziehen. ;)
Wie bereits im Post zum Entwurf geschrieben, gehören zur Gewandung im Gegensatz zu bisher auch Perücke, Kontaktlinsen, Make-Up (ohne Bart) und die gekaufte Blätter-Maske.
Entstanden sind die Bilder während des besuchten Silvester-LARPs 2016 auf dem Gelände vom Schloss Dreilützow.

Sonntag, 16. Juli 2017

Accessoires für den Elfen I - Ein Schultermantel aus Schuppen

So, auch von mir ein fröhliches: Hallo da sind wir wieder! :-D
Christiane hat euch ja auch schon ein wenig auf den Stand gebracht, was die längere Pause angeht also will ich einfach direkt an ihren letzten Post anknüpfen und das erste Accessoire für meinen Elfen-Char vorstellen.
Vielleicht erinnert ihr euch ja noch daran, dass ich vor einiger Zeit mal eine Lederrüstung mit Aluminium-Schuppen benietet habe, um daraus eine Rüstung für meinen ehemaligen Halb-Elfen-Char zu konstruieren. 
Wieder einmal habe ich besagte Aluminium-Schuppen zur Verwendung gebracht. Allerdings dieses Mal inklusive Ring-Geflecht und nicht ausschließlich in goldener Farbe. Die zugrunde liegende Idee ist die eines halblangen, asymmetrisch fallenden Mantels.
Das Ergebnis ist ein breiter Ledergurt, welcher auf ein goldenes und ornamentiertes Stoffstück genäht ist und an dem ein Dreieck aus verketteten goldenen und grünen Schuppen hängt. Das ganze wird durch einen weiteren Gurt (ebenfalls aus Leder) über der Schulter gehalten.

Zugegebenermaßen war ich, gerade ob der Farbwahl, zunächst etwas unsicher, was das Ergebnis angeht. Mittlerweile bin ich aber sehr zufrieden damit. Der Mantel gibt dem Elfen noch eine Prise mehr Extravaganz und unterstreicht, gerade bei vollständiger Gewandung, eine gewollte Andersartigkeit von "normalen" Charakteren. 
Wie meistens habe ich auch hier noch Folgepläne was den Ausbau des Accessoires angeht. Zum Beispiel möchte ich das breite Lederstück mit ein paar elfischen Verzierungen punzieren. Davon dann aber mehr, wenn es soweit ist :-).











Donnerstag, 6. Juli 2017

Der Elf - Der Mantel (und die Geschichte der Entstehung, Teil 3)

Hallo zusammen, hiermit melden wir uns nach der doch etwas länger gewordenen Blogpause zurück. :)

Hier kommt nun der dritte Teil der Elfengewandung und damit vorerst der letzte von mir dazu. Die ergänzenden Basteleien sind von Christian bzw. Gemeinschaftsarbeiten von uns beiden über die er dann schreiben wird. Und danach gibt es dann auch die vollständigen Gewandungsfotos mit allem drum und dran. ;)

Der Mantel ist Vokuhila geschnitten und mit einem Stehkragen, kurzen Ärmeln und Scheinärmeln darüber versehen (ich nenne diese Teile an der Schulter auch gerne "Schulterflügel" ;) ) und wie die Robe ebenfalls aus Dupionseide. Die Besonderheit am Mantel sind die Biesen darauf (die kleinen aufgesetzten Falten). Für diese habe ich mir extra vorher einen Biesen-Nähfuß gekauft, was definitv eine gute Investion war. :)
Das größere Problem dabei war allerdings die Linien auf der Seide vorzuzeichnen, denn Seide und Wasser vertragen sich ja nicht so recht und dementsprechend waren Kreidelinien zum späteren Ausreiben und Abwischen keine Option. Bei Seidenmalerei haben wir früher immer mit selbst löschenden Trickmarkern gearbeitet, daher habe ich es auf einem Rest erstmal damit versucht, da ich im Internet auch keine Lösung der Variante "funktioniert immer" gefunden habe. In diesem Fall hat es aber funktioniert und die Hilfslinien sind von alleine wieder vollständig verschwunden. :)
Um nochmal auf meinen wundervoll chaotischen "Zeitplan" bei dieser Gewandung zurück zu kommen, den ich ja in den vorangegangenen Posts bereits immer wieder erwähnt habe: Nachdem die Auswahl der Seide ja etwas länger gedauert hat und die Robe noch Änderungen erforderte, habe ich mit dem Mantel erst während der Weihnachtsfeiertage begonnen und bin erst am Abend vor der Con fertig geworden ... das war natürlich ursprünglich nicht so geplant. ;)

Donnerstag, 18. Mai 2017

Erstmal Pause ...


Unser Sohn ist geboren und wir sind alle munter und wohl auf. :)
Auch wenn wir im Vorfeld bereits ein paar Blog-Posts halbwegs vorbereitet haben, werden wir trotzdem erstmal eine kleine Blog-Pause einlegen und diese Zeit dem neuen Zusammenleben zu Hause gönnen. :)
Aber keine Sorge, es geht sicher schon bald hier weiter.
Vielleicht juckt es uns ab Juni schon wieder in den Fingern ein paar Worte zu tippen und euch unsere neusten Näh- und Bastelwerke zu präsentieren, vielleicht aber auch erst später. Wir werden sehen. ;)
In diesem Sinne bis demnächst. :)

Sonntag, 7. Mai 2017

Der Elf - Die Robe (und die Geschichte der Entstehung, Teil 2)

Und weiter geht's mit der ersten Gewandung des Elfen:
Wie bereits im letzten Post angedeutet, war die Suche nach dem passenden Material für uns eine kleine Odyssee:
Einen Tag nachdem ich den Entwurf endlich zu Papier gebracht hatte (ihr erinnert euch: dies war Mitte November), war Stoffmarkt in Hamburg und wir hofften dort etwas passendes zu finden. Außer den Verschlüssen und einigen Konen Overlockgarn haben wir dort jedoch nichts gekauft, dafür aber weitere Entscheidungen treffen können. Baumwolle, Leinen, Jaquard / Brokat ... nichts davon wollte so recht für die Gewandung passend sein. Das eine war zu schlicht, das andere doch zu sehr gemustert und so landeten wir gedanklich dann bei Seide bzw. Dupionseide. Preislich war das zwar ursprünglich nicht ganz so geplant, aber es erschien uns die beste Wahl und für einen Elfen nun mal auch durchaus passend. Also bestellte ich Stoffmuster verschiedener Seiden und Kunstseiden in diversen gängigen Online-Shops und wir befühlten und verglichen und waren vom Ergebnis doch eher enttäuscht. Nichts gefiel uns wirklich gut, mal passten die Farben nicht, der Stoff war zu dünn, zu glänzend, die Kunstseide wirkte meist auch wie solche ... Mehr oder weniger zufällig sind wir dann beim erneuten Durchforsten des Internets über naturstoff.de gestolpert und bestellten dort als letzten Versuch eine Farbkarte der Dupionseide und endlich hatten wir gefunden, was wir suchten. Dass die Dupionseide dort nochmal etwas mehr kostet als in anderen Läden, kostete uns wiederum etwas mehr Überwindung sie auch zu bestellen. Vor allem ich begann leicht nervös zu werden, da es mit Abstand das kostenintensivste Material für eine Gewandung war, das ich bisher unter der Nähnadel hatte und ich mir nicht einmal sicher war, dass die Gewandung am Ende auch so gut aussehen würde wie geplant. Christian war da (definitiv auch zu recht) deutlich optimistischer. ;)

Also bestellten wir einige Meter Seide und ich begann damit den Schnitt auf Papier vorzubereiten.
Die Robe sollte obenrum körpernah sitzen und nach unten hin bequem weit fallen und ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Der Schnitt besteht vorne und hinten jeweils aus einer geraden Bahn mit leichter Tailierung und wird nach unten hin durch eingesetzte Seitenkeile erweitert.
Die vordere Bahn ist bis auf Schritthöhe geschlitzt und mit einem Beleg verstürzt.

Hier erstmal Bilder im Ganzen:
(Das T-Shirt drunter gehört natürlich nicht zur endgültigen Trageweise der Gewandung. ;) )
Wer sich das frontale Bild genau ansieht, findet am unteren Rand oberhalb des Saumes auf Christians linker Seite eine kleine Wulst. Das ist das Resultat eines kleinen "Unfalls" auf der Con. Sowas kann passieren wenn man sich beim Treppensteigen etwas schwungvoll selbst aufs Gewand steigt. ;) Der Riss, der dabei entstanden ist, war natürlich unter der Berücksichtigung, dass dies gleich auf der ersten Con des Charakters passiert ist erstmal doof, aber sowas passiert eben. LARP-Gewandungen sind nun mal keine Deko. ;) Wir haben danach zwar überlegt ob wir links und rechts symetrisch einfach einen Teil der vorderen Bahn ersetzen, haben uns aber dagegen entschieden nachdem ich den Riss einfach großzügig mit einem engen Zickzack-Stich der Nähmaschine geflickt habe. Denn so auffällig ist die Stelle nun doch nicht und durch Flicken, Dreck, etc. bekommen auch LARP-Gewandungen mit der Zeit mehr Charakter. ;)

Und nun zu den Ärmeln der Robe: Auch die Ärmel sollten eher eng sein. Hierbei ist mir aber beim Schnittentwurf und beim Nähen zunächst etwas entgangen, denn ich habe die Ärmel vollständig geschlossen gearbeitet. Bei der Anprobe fiel uns dann beiden auf, dass sich die Ärmel so aber überhaupt nicht mehr hochkrempeln ließen und Christian hatte im Charakterkonzept vorgesehen aufgeschminkte Runen auf den Unterarmen zu tragen, die er bei Bedarf auch freilegen können wollte.
Das war zwar ein Problem, ließ sich aber zum Glück recht einfach lösen. :)
Ich habe die Ärmel nachträglich auf der Innenseite bis knapp unter die Ellenbeuge geschlitzt und auch hier wieder mit Belegen gearbeitet, damit man keine Innennähte sieht und außerdem um nicht zu viel Weite bei der Änderung aus dem Stoff zu nehmen. Deswegen sind statt Knopflöchern auch Kordelstücke (ebenfalls aus Seide) in der Naht eingefasst. 
Da es doch einiges an Text und viele Bilder geworden sind, kommt der Mantel dann im nächsten Post. ;)